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Laut Beschluss der Ministerpräsident*innen der Länder sind erste große Schritte zur Wiederaufnahme eines geregelten Sportbetriebes gemacht. (siehe LSB NRW)

Seit Donnerstag, 7. Mai 2020 ist der Sport- und Trainingsbetrieb im kontaktlosen Breiten- und Freizeitsport wieder erlaubt – sofern der Sport auf öffentlichen oder privaten Freiluftsportanlagen oder im öffentlichen Raum stattfindet.

Darum findet ab dem 12.Mai wieder unser wöchentliches Dienstagstraining um 18:15 Uhr statt. Treffpunkt „Rote Telefonzelle“ in Witten Heven, Dorfstraße.

Ab dem 14. Mai treffen wir uns zu unserem wöchentlichen Donnerstagstraining um 18:15 Uhr am Cafe Treibsand, Springerplatz 1 in Bochum.

Update: Da keine RTFs stattfinden, treffen wir uns auch Sonntags um 8 Uhr an der Kreuzung Königsallee/Wasserstraße und fahren gemeinsam eine entspannte Runde.

 Treffpunkt Dienstags:     Treffpunkt Donnerstags:
 
   
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In der ersten Septemberwoche waren einige Radsportfreunde mit dem von unserem Kassenwart gegründeten Reiseveranstalter SPEICHENGOLD in den Pyrenäen. Von einem Standorthotel 7 km südlich von Lourdes gab es täglich Touren zu den berühmten Pässe der Pyrenäen, viele Klassiker und auch einige Geheimtipps waren dabei. Insgesamt 7 der 10 vorbereiteten Touren wurden in der Woche unter die Räder genommen.

Nach der Ankunft im Standorthotel südlich von Lourdes gab es bei schönstem Wetter zum Einfahren eine kleine Runde durch die Vorpyrenäen. Über eine ehemalige Bahntrasse und kleinen einsamen Straßen ging es mit weitgehend moderaten Steigungen über den Col de la Croix Blanche und den Bois de Mouret bis auf 800 m Meereshöhe. Vorbei an Flüssen und durch kleine schmucke Dörfer hatte man unterwegs immer wieder tolle Ausblicke, nach Norden ins weite Flachland und nach Süden auf die hohen Berge der Pyrenäen. Diese standen in den nächsten Tage auf dem Programm, und die Vorfreude war groß. Abends gab es dann erstmals im Hotel das sehr leckere 4-Gänge Menü, welches uns nun an allen Abenden erwartete.

318Leider hielt sich das Wetter am nächsten Tag nicht und es war bewölkt und deutlich kühler, aber trocken. Entsprechend gekleidet ging es nach dem Frühstück um 9:30 Uhr los. Zuerst fuhren wir auf einsamer waldreicher Straße über den wenig bekannten Col de Spandelles auf 1380 m Höhe. Ein echter Geheimtipp, den die Tour de France bisher noch nicht entdeckt hat, daher war die Straße wohl auch teils etwas holprig. Ab etwa 1000 m Meereshöhe setzte Nebel ein und es war vorbei mit den schönen Aussichten. Nach der Abfahrt ins Tal legte sich der Nebel erst mal und nach Ferrieres ging es über die Nordauffahrt auf den Col du Soulor. Dank des wieder zunehmenden Nebels gab es aber auch hier nur wenig Landschaft, aber eine ganze Menge wenig scheue Tiere auf und neben der Straße zu sehen. Nach ordentlicher Stärkung an der Passhöhe ging es auf bestem Asphalt 1000 hm bergab und wir erreichten zeitig zum Abendessen das Hotel.

1334Montag stand nun mit dem Col du Tourmalet der Klassiker auf dem Programm. Durch das Tal der Gave de Pau ging es nach Luz-St.-Sauveur, wo der Anstieg begann. Am Hang sah man Wolken, doch wir hofften, dass sich dies wie vorhergesagt legten bis wir oben waren. Dem war leider nicht so. Am Ortsausgang überholte uns eine Gruppe von etwa 50 dänische Radsportlern, von denen wir auf den nächsten 18 km bis zur Passhöhe etliche wieder trafen. Nach ca. 10 km bogen wir auf den Voie Laurent Fignon ab. Die alte bis 2011 gefahrene Strecke, ist heute für Autos gesperrt. Hier wurde es dann einsam. Auf der Passhöhe kamen wir im Nebel an und es war nur noch 5 Grad, damit hatten wir nicht gerechnet. Die Bar an der Passhöhe war voll, draußen Nebel - drinnen Dänen, waren die Alternativen. Nach Stärkung und längerem Aufwärmen machten wir uns auf die 18 km Abfahrt, dabei wurde es zunehmend wärmer. Wir erreichten Sainte-Marie de Campan, kehrten in das legendäre Bistro an der Ecke ein, und fuhren dann weiter ins schöne Städtchen Bagnères-de-Bigorre. Nach kurzer Stadtrundfahrt ging es auf Nebenwegen über zwei Hügel, die im Profil neben den 1400 hm des Tourmalet lächerlich klein wirkten. Aber mit bis zu 400 hm und Steigungen bis an die 20 % hatten sie es aber nochmal richtig in sich. Nach langer Abfahrt kamen wir recht geschafft im Hotel an.

Am Dienstag waren die Beine morgens noch schwer und wir fuhren mit dem Begleitwagen in die schöne Stadt Pau zum Einzelzeitfahren der Vuelta. Dies war aber nicht vergleichbar mit der Stimmung bei der Tour de France 2017 in Düsseldorf. Es war sonnig und warm, so ging es früh zurück und wir setzten uns noch aufs Rad, um auf einer kleinen stark gekürzten Tour in den Abend hinein zu fahren.

190Am Mittwoch hatten wir uns dann bei schönstem Wetter den Col d‘Aubisque vorgenommen. Vorher standen aber noch zwei Pässe an, die wunderschöne Auffahrt auf den wenig bekannten Col des Bordères sowie der Col du Soulor, diesmal von der Ostseite. Am Solour war es deutlich voller als noch vor ein paar Tagen, viele Rennradfahrer nutzten das schöne Wetter. Nun folgte die spektakuläre Auffahrt auf den Aubisque über die in die Felsen gehauene Straße, quasi eingeklemmt zwischen Himmel und Erde am Rande des Cirque du Litor. Dieses Stück Straße gehört zu den unübertrefflichen landschaftlichen Erlebnissen, die man auf dem Rennrad in den Pyrenäen haben kann, und macht den Aubisque zu einem Pass, den man einmal überquert haben sollte. Nach dem Felsen ging es weiter durch die Hochgebirgslandschaft, wo wir uns die Straße mit Schafen, Ziegen, Pferden und Eseln teilten, bis zur Passhöhe. Nach ausgiebiger Pause ging es dann knapp 20 km bergab und 50 km weitgehend flach zurück. Wir passierten u.a. das Pilgerzentrum in Lourdes, eine sehr eigene Welt, aber auch einige schöne Ortschaften.

Donnerstags regnete es morgens noch beim Frühstück, die Wettervorhersage versprach aber für die nächsten Stunden Besserung. Wir verabredeten uns für die relativ kurze Tour zum Hautacam und starteten um 11:30 Uhr. Die landschaftlich sehr schöne Auffahrt mit 1000 hm bis zur Skistation ist wegen der stark wechselnden Steigungen bei Radfahrern berüchtigt, man findet kaum einen Rhythmus. Zwischendurch hat man viele schöne Ausblicke auf das Tal der Gave und 150 m unterhalb der Skistation entdeckten wir ein kleines Restaurant, auf das wir bei der Abfahrt einkehrten. Nach einem deftigen Menü aus heimischer Küche ging es zum Hotel, wo wir relativ früh eintrafen.

323Mit der Route de Lacs hatten wir uns für den letzten Tag noch eine der schönsten Rennradstrecken überhaupt vorgenommen. Mit dem Wagen ging es erst mal nach Arreau. Hier rollten wir uns relativ flach, mit einem kleinen Hügel, im Aure-Tal ein bevor nach St.-Lary-Soulan der Aufstieg begann. Nach 9 km mit flacher Steigung bogen wir von der Hauptstraße ab und es folgte eine traumhaft schöne Strecke durch steile Schluchten, vorbei an Wasserfällen und kleinen Seen, über enge und weite Serpentinen und der wunderschönen Hochgebirgslandschaft bis zu den Seen auf fast 2200 m Meereshöhe. Nur wenige Wanderer und Ausflügler trafen wir an, sowie eine britische Radsportgruppe an den Seen. Oben schimmerten die vier großen und einige kleinere Seen in unterschiedlichen Farben, von Tiefgrün bis Stahlblau. Nach ausgiebigen Pausen an den Seen konnten wir dann die herrliche Landschaft nochmal auf der Abfahrt genießen. Im Hotel gab es dann zum letzten Mal das leckere 4-Gänge Menü. Bei Rotwein wurden die Erlebnisse der letzten Tage ausgetauscht, am nächsten Tag nach dem Frühstück stand ja schon die Rückreise an .

Insgesamt 520 km und 11.500 Höhenmeter wurden auf den 7 Touren zurückgelegt. Und alle waren sich einig: Wir kommen wieder!

 

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Kurz PBP findet nur alle 4 Jahre statt / Die Mutter der Langstreckenfahrten - Gesamtlänge 1230 KM
Dies war früher vor 100 Jahren ein Profirennen genau wie Wien-Berlin. Paris-Brest-Paris soll heutzutage kein Rennen sein, sondern ein Brevet (Prüfung). Die 1230 KM müssen in max. 90 Stunden inkl. Pausen und Schlafzeiten zurückgelegt werden.  Wer teilnehmen will, muss im Jahr vor der Veranstaltung eine bescheinigte Radfahrt von mindestens 300 KM fahren um eine Startplatz zu beantragen.

In diesem Jahr 2019 musste vorher ab Januar bis Juli 200 Km +300km + 400km + 600km bescheinigt gefahren sein, um sich dort anzumelden!! ( Eine Brevetserie)

Trotz dieser Hürde meldeten sich ca. 6600 Teilnehmer aus 60 Ländern an ...England, Italien, China, Japan, Indien, Griechenland , Russland, USA.... um die Olympiade der Langstreckenfahrten aber ohne einen Sieger/in zu bestreiten. Von den 6600 Teilnehmern kamen 4638 in der Zeit an, 28% schafften es nicht. Die gesamte Strecke war nur 30 km flach. Der Rest war ähnlich wie in der Elfringhauser Schweiz, nur wellig. Insgesamt waren über 11 000 Höhenmeter zu bewältigen.

Eine IRRE Erfahrung, da so viele verschiedene Nationen und all deren Langstreckenverrückten dort hin kamen. Diese Fahrt geht eigentlich nie ohne Schmerzen und noch mehr Respekt sollte man für die 90 Stunden Fahrern / innen  haben, da diese noch länger auf dem Rad sitzen.

!! Bei Radtourenfahrten / RTF,s hört die Streckenlänge meist bei 200 - 220 km auf und nennt sich dann schon Radmarathon. Bei den Randoneuren / Brevetfarten fängt die kürzeste Strecke bei 200 Km  da fängt der Spaß erst an... Ende offen

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Mein Paris-Brest-Paris..

image003Jeder erlebt es anders , hier meine schönsten 3 Nächte und 2 Tage  Radfahrt
Mein Start war am Sonntag um 20.30Uhr. Also erst mal rein in den Abend und in die Nacht. Nachdem mir die Guppe zu langsam fuhr rollte ich erst mal an einigen Fahrern dran vorbei, in der Hoffnung eine Gruppe zum fahren zu animieren. Am Horizont konnnte man hunderte roter Rückleuchten Richtung Brest bis zum Horizont sehen. Grupetto fahren ging nur bedingt, da an den Bergen dann bei den Mitfahrern gesprintet wurde aber bergab  nicht gekurbelt wurde. Es ging ständig hügelig bergauf und bergab, was mir zum Glück nicht soo bewust war, aber die 11000 Höhenmeter mussten ja irgendwo herkommen. Also fuhr ich mein eigenes Tempo oft alleine

KM 217  1.Kontrollen Villanes  la Juhel um 5.00 Uhr morgens dort füllte ich meine Flaschen auf und weiter ging es.
KM 306  2.Kontrolle in Fougeres  um 9.00 Uhr. Dort frühstückte ich kurz.
KM 360  3.Kontrolle  in Tinteniac um 11.50 Uhr. Dort aß ich ein Mittagessen nur Riegel macht kein Spaß. Es gab Suppe Reis und Gemüse.
Unterwegs traf ich einige Kollegen vom Wuppertaler Brevet, mit einem konnte ich ca. 50 km fahren.
Km 445 4.Kontrolle  Loudeac um 16.55 Uhr  Hier aß ich ein zweites Mitagessen - endlich Nudeln
Nach der Abfahrt machte ich kurz eine halbeStunde Powernapping am Straßenrand. So langsam reduzierte sich mein Tempo etwas weil ich immer noch kompletten Gegenwind hatte.
KM 521  5.Kontrolle Carhaix Plougier um 23.17 Uhr,  ich aß mein dritte Mittagessen. 

Hier war es mir zu voll, aber als ich nach Mitternacht auf der Strecke fuhr war, ich alleine dort.

image004Vielleicht hätte ich dort bleiben sollen. Ich wartete etwas und dann kamen 3 Lichter doch noch angerollt . Die quatschte ich erst mal an, ein Australier, ein Franzose, der sich verfahren hatte und ein Deutscher. Ich kam mit allen gut ins Gespräch und erfuhr das wir nun den Roc, h trevelezel ca 400 HM hoch mussten. Oben hatte wir ordentlich Gegenwind und 6 °C Temperatur. Zum Glück war ich vorbereitet und hatte die gleiche Bekleidung wie beim 600er in Twisteden dabei. Dort,hatten wir damals nachts 2°C im hohen Venn.

Der Autralier hatte mir erzählt, die Abfahrten fährt er nicht mehr so schnell runter, da ihm Zuhause ein KÄNGURUH vors Rad gesprungen sei und er einen schweren Unfall hatte. Die Emus dort sollen auch sehr angrifslustig sein. Ich konnte ihm versichern, das hier höchstens Rehe oder Wildschweine auftauchen könnten, also halb so wild. Kurz vor dem Ziel Brest war in der Abfahrt noch um ca. 3 Uhr morgens ein Zelt mit Licht und Crepes und Kaffee aufgebaut. Dort wärmten wir uns erst mal auf.

KM 610  BREST  6. Kontrolle um 4.30 Uhr   / 32 Stunden unterwegs  /  Hier gönnte ich mir eine Dusche, eine frische Radhose und Unterhemd.In der Kantine trank ich noch ein Schlummerbier, danach suchte ich mir eine dunkle Ecke in der Kantine und schlief ca 3 Std. Morgens um ca 8.00 nach einem französischen Frühstück ging es wieder los.  Den Berg Roc ,h trevezel wieder langsam hoch .Es wurde warm und der Wind hatte wieder gedreht, also erneut Gegenwind, aber das hatte ich schon vermutet. Im hellen sah ich erst was für eine schöne Landschaft mit herrlichen ausblicken überall zu sehen war durch die wir nachts gefahren sind . Mit der Siegerin vom TCR Rennen Viona Kolbinger die PBP nur als Training locker fuhr, as ich zufällig noch unterwegs  ein Crepes zusammen . 

KM 693 Carhaix -Plougier 7.Kontrolle 12.30 Uhr  Zeit für ein Mittagessen:  Suppe und Reis mit Fisch..läuft.

Km 783 Loudeac 8.Kontrolle  18.00 Uhr, so langsam kenne ich die Kontrollen, da wir auf dem Rückweg die gleichen haben. Hier konnte ich mit 2 Kollegen aus Wuppetal und einem Mitfahrer vom Hinweg Brest zusammenfahren, Manuel Jekel, Redakteur von der Tour fuhr auch zu uns auf, so rollten wir ca 100 km zusammen.

KM 869 Tinteniac 9.Kontrolle  22.46 Uhr Wir entschieden uns mit ein paar Bayern noch nach Fourgeres zu fahren. Das bereute ich sehr, da es eine harte, kalte Fahrt in der 2. Nacht für mich wurde, aber dies ging auch zu Ende.

KM 932 Fourgues 10.Kontrolle um 2.35  Uhr Puh hier war es schön leer. Ich suchte mir ein kuscheliges  Stück Teppich in der Kantine aus und schlief erst mal ne Runde ca 3 Stunden. So langsam tat mir das linke Knie etwas weh also erst mal kein Wiegetritt mehr. Im Morgengrauen nach meinem Frühstück erst malwieder los.. Unterwegs traf ich wieder den einen oder anderen Kollegen, vom Hinweg oder vom Brevet in Köln und den Paffi ..Organisator ARA Köln. Mein normaler Tacho schalltete nach 1000 km auf null und zählte neu.. Also alles machbar.( Nur noch 230KM..)  Aber heute war es mir zu heiß...2 mal kurz Powernaping .von 20 min .Ich hatte mich  am Straßenrand  dann in den Schatten gelegt.

KM 1012 Villanes la Juhel 11.Kontrolle um 11.22Uhr  Hier wurde uns das Mittagessen von Schülern zum Sitzplatz getragen.image015

KM 1097  Mortagne au Perche 12.Kontrolle 15.50 Uhr  Puh das wurde mir durch die Sonne zu heiß und meine Superkräfte liesen mich im stich.. erst mal Mittagessen. Suppe, Kartoffeln und Fisch mit Sahnesoße. Danach habe über eine Stunde Mittagsschlaf unter einem Baum gehalten. Dort hatte mich ein Kollege schlafen sehen, und er hatte mich zum Glück nicht geweckt. Um ca 18.30 Uhr konnte ich wieder in der kühlen Dämmerung los fahren.

KM 1174 13.Kontrolle  um 20.57 Uhr in Dreux  Hier hatte ich noch ein paar Mitfahrer  aus Wuppertal..getroffen, und nun auf in die dritte Nacht ich wollte so langsam in mein eigenes Bett im  Transporter, welcher am Ziel stand.
Die letze 10 Km zogen sich wie immer etwas,irgendwie kommt man gefühlt nicht weiter.. Die ersten Wegweiserschilder waren wohl schon weg und ich fuhr im dunklen immer irgendeinen Hügel hoch. Hier hatte ich keine Lust mich zu verfahren und sprach einen Deutschen Fahrer an, mit dem ich die restlichen KM fuhr.

image012KM 1226 RAMBOULLET/  74,38 Std unterwegs. Die letzten 500Meter zum Schloss Ramboullet war eine dicke Kopfsteinplaster Passage und wir schimpften laut, worauf sich der Streckenposten entschuldigte..

Ankunft am Mittwoch um 23.10 Uhr.

Ich schätze mal gesamt habe ich 7-8 Std in den 3 Nächten geschlafen, aber das ging ganz gut so. Nur nachher Zuhause hatte ich eine riesen nacholbedarf an Schlaf. Am nächsten Morgen war alles so einigermaßen OK.  Treppen konnte ich nicht steigen und musste diese seitwärts bewältigen. Nach 4Tagen konnte ich wieder recht flüssig die Treppen rauf runter gehen, aber bei meiner Ankuft Zuhause meinte mein 10 jähriger Sohn bei meinem Amblick "Oh Papa ich glaube da hast Du dich aber übernommen.." Meine kleinen Finger und Ringfinger sind bis heute 3 Wochen danach immer noch etwas taub, aber es wird besser.

Ein IRRES Erlebnis viele Nationen mit denen man in Kontakt kommt,   nur die Asiatischen Fahrer wollten unter sich bleiben.. 

Wenn ich gesund bleibe werde ich es in 4 Jahren noch mal in Angriff nehmen. Aber danach nehme ich mir  1 Woche frei.I

 Ich glaube ich habe 6 x warm Mittag gegessen unterwegs, nur die Riegel essen macht keinen Spaß.

 

( Sämtliche Rechtschreibfehler sind absichtlich ,zur belustigung der / die Leser /innen)

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Wie gewohnt trafen wir Radsportfreunde uns am vergangenen Sonntag gegen 8 Uhr an der ARAL Tankstelle Königsallee in Bochum, um eine Sternfahrt anzutreten, diesmal zur RTF "Essener RadGenuss". Flott ging es auf dem nun durchgängig asphaltierten Springorum Radweg hinab bis Bochum-Dahlhausen. Wer gut beraten war, hatte sich ein langärmliges, winddichtes Oberteil angezogen, da es trotz bester Wetteraussichten morgens gerade mal 9°C kühl war. An Bochums bekanntesten Bauwerk stoßen gegen 8.20 Uhr weitere Radsportfreunde hinzu, so dass wir insgesamt 11 Radsportfreunde waren. Weiter an der Ruhr entlang ging es so früh noch recht ruhig zu bis zum Baldeneysee, auf dem Rückweg sollte dies anders sein. Startpunkt der RTF war das Regattahaus direkt am Ufer des Baldeneysees. Bis dahin hatten einige schon 30km auf dem Tacho stehen. Wir beschlossen die 70km Runde zu fahren und machten uns nach einer kurzen Kaffeepause auf den Weg. "Radgenuss", bezog sich dies auf die Strecke oder auf die Verpflegung? Wie sich herausstellte, war die Strecke eher zum zügigen Durchrollen geeignet, weniger zum Genussradeln. Nebenstrecken waren dafür zu selten. Die Verpflegung mit Häppchen mit Himbeerbutter und Karottenpaste war mal eine interessante Alternative. Mit über 600 Teilnehmer war die RTF aber gut besucht. Trotzdem hatten wir Radsportfreunde bei Königswetter unsere Fahrfreude und kamen nach ca. 3 Stunden wieder im Ziel an...

 

 

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Am 19.8.2019 war es wieder soweit - der Nürburgring wurde ab 19 Uhr für Läufer und Radfahrer freigegeben und für KFZ aller Art gesperrt. Für ambitionierte Radfahrer ergab sich so die Möglichkeit die schönste Rennstrecke der Welt mit dem Fahrrad zu "erkunden". Die Chance haben dieses Mal wieder eine große Anzahl von Radsport-Begeisterten bei bestem Wetter genutzt:
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Die Strecke an sich hat es ganz schön in sich - auf gut 24km (Nordschleife + GP-Strecke) sind 530 Höhenmeter zu überwinden:
Nachdem es mit bis zu 11% Gefälle die Fuchsröhre hinuntergeht (Unerschrockene erreichen hier Geschwindigkeiten von > 100km/h), folgt ein knackiger Anstieg auf die "Hohe Acht" mit bis zu 17% Steigung auf einer Länge von 4 km. Durch den breiten Asphalt kommt einem das nicht so extrem vor - die Beine sagen einem aber etwas anderes ;-)

Die Radsportfreunde aus Bochum sind mit drei Vereinskollegen (Uwe, Martin und Jochen) auf unterschiedlichen Wegen angereist, um sich der "Herausforderung" zu stellen - sehr nette Unterstützung gab es vor Ort von unserem Eifel-Experten Robert. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Robert (links auf dem Bild) für die Orga und Motivation :-)
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Wer sich ordentlich anstrengt, schafft es auch zwei Runden zu fahren, bevor der Kurs dann wieder gesperrt wird - im Dunkeln entwickelt die Nordschleife ganz neue Reize, vor allen Dingen dann, wenn sich kurz vor Freigabe der Strecke noch ein Auto in der Fuchsröhre in die Leitplanken gelegt hat und die entstandene Ölspur großflächig mit Pylonen abgesperrt wird - bei > 80km/h werden 1m Rest-Fahrbahnbreite ganz schön eng...

Wer jetzt Lust auf eine Runde bekommen hat, muss sich bis 2020 gedulden - dieses Jahr war das die letzte Gelegenheit - Termine findet man immer hier:

https://www.nuerburgring.de/fahren-erleben/erleben/rad-lauftreff.html

Jochen Riese, RSF Bochum

Wie die Ruhris zu Bergziegen wurden und ein Guide, den seine Freunde Kerosin nennen.

20190622_164008Neun Fahrer incl. einer Fahrerin machten sich über Fronleichnam 2019 auf in die Vulkaneifel in den vom Fernsehwasser bekannten Ort Gerolstein. Dort schlugen sie in dem charmanten Hotel Landhaus Tannenfels für vier Tage ihr Fahrerlager auf.

Für jeden Tag waren jeweils zwei Touren in den Versionen L für langsam und S für schnell (logisch!) von 100 bis 150 km mit 1.400 bis 2.700 hm in jeweils alle vier Himmelsrichtungen geplant. Also nach „oben“ Voreifel/Bad Münstereifel, nach „unten links“ Schneifel/Bitburg, nach „rechts“ Hocheifel/Mayen, nach „unten rechts“ Vulkaneifel/Wittlich.

Hierzu hatte Robert ein umfangreiches Roadbook erstellt, in dem die Sehenswürdigkeiten der Touren und die Tracks verzeichnet waren. Mit der Routine eines Natives waren die Routen geschickt über Nebenstraßen und gut asphaltierte Wirtschaftswege fernab der Zivilisation und des übermotorisierten Individualverkehrs geplant. So stellte sich über weite Strecken das Gefühl eines autofreien Langsonntages ein. Einzig um Adenau an der Nordschleife des Nürburgrings zeigte sich ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, was dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring geschuldet war.

Das Feld teilte sich schnell entsprechend der Leistungsklassen auf, so dass jeder in seinem Tempo fahren konnte. Sehr schön war, dass es immer wieder gemeinsame Treffpunkte und gemeinsame Mittagspausen gab.

Robert führte voller Begeisterung die Freunde aus dem Ruhrgebiet durch seine Heimat. Mit Freunden organisierte er Pausenstationen, die Wasser, Bananen, Laugengebäck und Gewürzgurken feilboten. Bei der Gewürzgurke soll es sich um das Zaubermittel der Eifler Radsportler handeln, mit dem die Energiespeicher schnell aufgefüllt werden. Eine ähnliche Wirkung erzeugte übrigens der Kuchen vom Vortag, mittels dessen sich einige Fahrer am ersten Tag im Cafe „Am Salzmarkt“ in Bad Münstereifel die Power für das Wochenende anfutterten.DSC05922

Während der gemeine Radsportler aus Bochum und Umgebung sich meist an der Hängen der Elfringhauser Schweiz, des nördlichen Sauerlandes, des Bergischen Land und auf der Kemnader Straße erprobt oder für eine ausgewiesene Bergetappe ruft: „Komm, wir fahren zum Sender!“ oder für eine flotte Abfahrt gerne von der Hohensyburg der Ruhr entgegen rollt, boten sich hier kurze steile Anstiege, die in 30 Minuten mit zügiger Schrittgeschwindigkeit über 100 hm erklimmen ließen. Ein Königreich für ein größeres Ritzel! Anschließend entlang der Bergrücken bei klarer Sicht grandiose Ausblicke in alle Himmelsrichtungen genossen. Auf jeden Anstieg folgte eine rasante langgezogene Abfahrt über steile Serpentinen. Asphalt aus der Anflugperspektive, man schien ihn praktisch zu küssen. Bisweilen verschwammen die Grenzen zwischen Anstieg und Abfahrt. Es ist die Anekdote überliefert, dass Lorenz sich auf einer Abfahrt wähnte, entsprechend die dicksten Gänge trat und sich schweißüberströmt wunderte, dass er keine 25 km/h erreichte. Es ging ja bergauf…

20190622_162148Das Hotel Landhaus Tannenfels bietet mit Hochflorauslegeware, Messingbeschlägen, Verblendungen in Eiche rustikal eine Zeitreise in die 1980er Jahre. Eine Urkunde attestiert Eifler Gastlichkeit 1992. Drei Generationen kümmern sich liebevoll um die Gäste. Die Zimmer mit Bad waren sauber. Zum Frühstück gab es Brötchen, ein Ei, Wurst, Käse und Kaffee. Das Abendbrot stand pünktlich um 18.30 Uhr mit täglich wechselnder Beilage auf dem Tisch. Auf die Wünsche der nicht vorab gemeldeten Vegetarier ging der Wirt unkompliziert ein. Schnell waren gebackener Camembert, Rührei oder Reibekuchen herbeigezaubert. Sonderwünsche nach einer stabilen Versorgung mit Eifler Landbier wurden zuverlässig erfüllt. Alternativ bot die Getränkekarte Warsteiner vom Fass oder Bitburger aus der Flasche. Für die Fahrräder stand eine abschließbare Garage zur Verfügung. Insgesamt also ein idealer Ausgangsort für ein gelungenes Radsportwochenende.

Zum tollen Wetter, der guten Stimmung, der perfekten Organisation (hier ein großes Dank an Martin Schepers und Robert) kam hinzu, dass sich kein Unfall und auch keine Panne ereigneten. Auch die Kontakte zu den Einheimischen waren erfreulich. So wurden die Radsportfreunde bei einem Besuch des Vereinsjubiläums 100 Jahre SV-Gerolstein überschwänglich mit Freibier, Freipizza und Freibockwurst im Brötchen bewirtet.

Während die Pedalleure nachts ihren gerechten Erholungsschlaf genossen, war Robert noch weit über Mitternacht damit beschäftigt, die Routen entsprechend den Rückmeldungen für den nächsten Tag zu optimieren. Sein Zimmernachbar Detlev lauschte dann noch höflich interessiert, verabschiedete sich jedoch zügig und unbemerkt ins Reich der Träume.

Für die Tour nach Bitburg am letzten Tag schloss sich ein Freund von Robert der Gruppe an. Er rief Robert bei dessen Spitznamen, und der war Kerosin. Jetzt wurde klar, warum Robert nie eine Schweißperle auf der Stirn hatte, mit einem Grinsen im Gesicht die zweistelligen Anstiege nahm und dabei ohne Steigerung der Atemfrequenz über den Eifler an sich und das listige Bergvolk dozierte.20190622_175628

In den vier Tagen absolvierte die Truppe über 5.500 hm und über 450 km. Wer den Hals nicht voll bekam, fuhr am Sonntag via Bad Münstereifel und Cafe „Am Salzmarkt“ mit dem Fahrrad zurück nach Bochum. Die anderen setzten sich in ihre Autos oder den völlig überfüllten Eifelexpress mit einer defekten Tür im Fahrradabteil.

Perspektive: Am Montag den 19.08.19 findet letztmalig in diesem Jahr der Rad- und Lauftreff am Nürburgring statt. Hier können sich Fahrradfahrer und Läufer auf der Nordschleife & Sprint-Strecke in der Zeit 19.30 - 21.30 Uhr austoben. Robert hat sich angeboten, die Radsportfreunde hierzu zu begleiten.

Ein Bericht von Christoph Lotz

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In der Woche vom 09.09.2018 - 16.09.2018 machten sich 15 Radsportfreunde und 4 Gäste mit dem Rad auf die Reise durch die Emilia-Romagna und die Toskana. Von Bologna aus radelten wir zunächst über den Apennin zum Mittelmeer. Dort angekommen ging es über Florenz zur Adria, wo ein Ruhetag eingelegt wurde. Gut gestärkt ging es wieder zurück nach Bologna, von wo dann die Heimreise erfolgte.

etappenübersicht-2018

Für alle Etappen waren jeweils zwei unterschiedlich schwere Strecken geplant, so dass die Etappen von allen Teilnehmern bewältigt werden konnten. Gepäck und Proviant wurde im Begleitwagen mitgeführt, der von den Teilnehmern abwechselnd gefahren wurde. Übernachtet haben wir mit Halbpension in Guiglia, wo wir ein ganzes Hotel belegten, in Isola Santa, einem einsamen Borghi im Apennin, in Lucca, einer der schönsten Städte der Toskana, in Vicchio an einem See, und in Cesenatico an der Adria, wo wir einen Ruhetag einlegten. Danach ging es wieder nach Bologna, wo wir abends in einem Jazzclub das Vereinsessen zur Etappenfahrt hatten.

bild 05 20170920 1339049569Wie in jedem geraden Jahr gibt es auch 2018 eine Etappenfahrt der Radsportfreunde Bochum. Nach der Pyrenäendurchquerung vor zwei Jahren geht es in diesem Jahr nach Norditalien. Eine Woche dolce vita auf dem Rad, es geht quer durch die Emilia-Romana und die Toskana. Von Bologna aus fahren wir über den Apennin an die Riviera, danach über Lucca und Florenz zur Adria. Hier gibt es einen Ruhetag, bevor die letzte Etappe uns zum Ziel wieder nach Bologna führt.

Vom 09.09. - 16.09. sind insgesamt 19 Radsportfreunde dabei. Die Fahrräder werden mit einem Transporter nach Bologna geschafft, während die meisten Radsportfreunde gemeinsam im Flieger anreisen. Für jede Etappe gibt es dann mindestens zwei unterschiedlich anspruchsvolle Strecken von etwa 70 - 150 km. Trotz unterschiedlicher Form soll jeder gut mitkommen, aber auch für sportlichere Fahrer sind einige Herausforderungen dabei. Auf verkehrsarmen befestigten Straßen und Wegen geht es mit dem Rennrad durch die wunderschöne Landschaften. Im Apennin werden Pässe auf über 1600 m Höhe überquert, um in weitgehend einsame Täler zu gelangen. Es geht entlang von Küsten und Flüssen, vorbei an einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten aller Art. Bedeutende Touristenorte wie Florenz und Lucca liegen dabei ebenso auf dem Weg wie das quirlige urbane Bologna.

In zwei Begleitfahrzeugen wird das Gepäck und Proviant untergebracht, bei allen Etappen werden diese mehrfach am Tag angefahren. Übernachtet wird in schön gelegenen Hotels, die auf Radsportler spezialisiert sind. Einige haben Pool und Wellnessbereiche, um müde Muskeln aufzufrischen. Aber auch umfangreiches Sightseeing oder ein Bad im Meer sind möglich, so dass es für alle Interessen auch abseits des Radfahrens was dabei ist.

Abends beim großen gemeinsamen Abendessen werden dann die Erlebnisse des Tages geteilt, und Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Wie schon bei den vergangenen Etappenfahrten werden bestimmt auch diesmal eine Menge unvergesslicher Erlebnisse allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben, wir werden es sehen, und den Daheimgebliebenen berichten.
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Vom 02.09. - 10.09. fuhr eine Gruppe mit 11 Fahrern, darunter 6 Radsportfreunde, durch die Pyrenäen, von Biarritz nach Barcelona:
Tag -2 - 1
Am Donnerstag Abend waren bereits 2 Teilnehmer mit allen Rädern im Begleitwagen, einem blauen Ford Tansit, vorausgefahren, die restlichen 9 Fahrer stiegen frühmorgens am Samstag 02.09. in den Thalys nach Brüssel. Von dort mit dem Bus weiter zum Flughafen in Charleroi, wo wir pünktlich um 11.50 ab Richtung Biarritz abhoben. Hier kam nach der Landung um 13:30 Uhr auch gleich der Begleitwagen, der hier seinen Namen Blaubus bekam, und es ging kurz danach auf die Räder. Zuerst fuhren wir durch Biarritz bis an die Atlantikküste, für ein gemeinsames Foto. Dann ging es auf meist kleinen Wegen mit wenig Verkehr durchs Baskenland Richtung Süden. Zwischendurch waren die Wege so klein und waren entgegen der Karte nicht befestigt, dass die Räder auch kurz geschoben werden mussten. Irgendwo passierten wir unbemerkt die grüne Grenze nach Spanien und kraxelten dann einen ersten kleinen Pass hinauf. Nach 60 km und 1000 hm erreichten wir unser erstes einfaches Hotel in Arizkun, einem kleinen baskischen Dorf mit kaum 100 Einwohnern, aber 2 Kirchen. Da die Köchin nach einem Unfall außer Form war wurden wir in ein 3 km entferntes Restaurant zum Essen gefahren. Hier gab es erstmalig das, was uns auch an den nächsten Abenden erwartete: leckeres und reichhaltiges Essen und guten Wein in einer gutgelaunten Herrenrunde. Nachdem alle Bäuche gefüllt waren ging es über Trampelpfade zu Fuß zurück ins Hotel.
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Tag 2
Noch frisch und leicht nebelig, das Wetter, ging es morgens nach dem Frühstück um ca. 11 Uhr wieder aufs Rad. Nach wenigen Kilometern erwartete uns da schon mit dem Col d'Ispéguy der erste Pass. Hier überquerten wir erneut die Grenze, nach Frankreich. Da es Sonntag war kamen uns auch einige andere Rennradfahrer aus der Umgebung entgegen, und es war auch eine Rennradgruppe aus Yorkshire in der Gegend. Auf der Abfahrt nach Baïgorry bremsten uns Schafe und ein Esel aus, die unbekümmert auf der Straße umher liefen. Frei laufende Tiere auf der Straße sollten wir in den nächsten Tagen noch öfter erleben. In Saint Jean Pied de Port, einem bedeutenden Pilgerort am Camino, war dann pilger- und touristenmäßig gut was los. Nach etwas Besinnung entschlossen wir uns, alle heute die flacherer Strecke zu fahren. Wellig auf kleinen meist gut asphaltierten Sträßchen ging es gen Osten. In den wenigen kleinen Ortschaften gab es mehr oder weniger bedeutende Kirchen, einige sogar mit Weltkulturerbestatus, die interessierten heute aber irgendwie nicht so. Im wunderschönen Mauléon nach gut der Hälfte der 130 km wurde eine Rast eingelegt, bevor es auf ein regelrechtes Kurveninferno ging. Im welligen Gelände gab es kaum 100 m gerade Straße, und irgendwie flog die Gruppe hier auch etwas auseinander. In Arudy trafen sich dann alle wieder, und es ging auf die letzten km zum Hotel. Bevor es auf die Zimmer ging wurde noch auf der Terrasse bei ein paar Bier über die Erlebnisse des Tages gesprochen. Obwohl wir kaum über 600 m Meereshöhe kamen, hatten wir trotzdem über 2000 hm geschafft. Das sollte sich aber in den nächsten Tagen noch steigern.
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Tag 3
Heute gab es auf der Königsetappe neben dem Schlussanstieg über 1000 hm zum Col de Beyrède zwei legendäre Anstiege zum Col d'Aubisque und Col du Tourmalet, die zu den schwierigsten Bergwertungen der Tour de France, Hors Catégorie, gezählt werden. Daneben gab es aber auch weitere Streckenvarianten, dass nur einer (oder keiner) der beiden Anstiege gefahren werden musste. Acht Fahrer fuhren erstmal Richtung  Col d'Aubisque. Kurz nach dem Tal ging es durch das heute beschauliche, aber ehemals mondäne Eaux Bonnes, bevor es weiter gut 1000 hm auf den Col d'Aubisque ging. Ein Warmgetränk und Fotos mit den überdimensionalen TdF-Rädern gehörten hier neben der Verpflegung aus dem Blaubus zum Pflichtprogramm auf dem Gipfel. Rechtzeitig, kurz bevor die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt wurde, ging es weiter, über den Col du Soulor auf eine Abfahrt auf nagelneuem Asphalt Richtung Argelès-Gazost. Drei Unerschrockene bogen vor dem Ort Richtung Tourmalet ab, für die anderen ging es über eine ehemalige Bahntrasse weiter Richtung Lourdes.  Auf dem Anstieg zum Tourmalet traf die Gruppe auf die drei Fahrer, die den Aubisque flacher umfahren haben. An der Passhöhe des Tourmalet war es jedoch so kalt und nebelig, dass sich hier keiner lange aufhielt und alle schnell weiter fuhren. Wegen eines defektem Schalthebels musste einer die Abfahrt im Auto bestreiten. Hinter Campan führten alle Strecken wieder zusammen und es ging ein Stück in den Anstieg zum Col d'Aspin. Vor der Passhöhe ging es links ab zum Col de Beyrède. Diese letzten 1000 hm waren dann nochmal besonders anstrengend, da die Strecke nur in Teilen richtig befestigt war und es große Abschnitte über Schotter ging. Nach und nach trafen aber alle bis 20 Uhr in der Auberge du Col de Beyrède ein und gönnten sich erstmal das ein oder andere Bier. Alle hatten immerhin rund 120 km mit 3700 - 4700 hm hinter sich, was nach Stärkung verlangte. Stephane, unser Gastgeber, hat uns dann mit einer herrlichen Suppe und vielem anderen sowie leckerem Wein aus ökologischem Anbau verwöhnt, so dass die Strapazen des Tage schnell vergessen waren und die vielen schönen Erlebnisse die Gespräche bestimmten. Genächtigt wurde jugendherbergsmäßig in 3-4 Bett-Zimmern, mal was anderes als die komfortablen Zimmer der vorherigen Nacht.... Bild-07 Bild-08 

Tag 4
Blauer Himmel und ein fantastisches Bergpanorama begrüßten uns an diesem Tag! Zwei Frühaufsteher meisterten vor dem Frühstück schon erfolgreich eine Operation am offenen Schalthebel. Nach den Anstrengungen des Vortags entschieden sich heute wieder alle 11 für die flachere Streckenvariante. Erstmal ging es über diesmal durchweg befestigte kleine Wege 10 km lang bergab, bevor es dann wellig über ebenso kleine Wege weiterging. Auf dem Weg Richtung Spanien passierten wir mit Saint-Bertrand-de-Comminges eine weitere Weltkulturerbestätte, die uns zu einer Rast veranlasste. Kaum zu glauben, das dieses heute kaum 200 Einwohner zählende Dorf zur Römerzeit mit 60.000 Einwohnern eine der größten Siedlungen Europas war. Die dann viel später errichtete imposante Kirche lässt etwas erahnen, wie bedeutend der Ort einst war. Nun ging es weiter Richtung Spanien, zum wohl einzigen Grenzübergang der Pyrenäen, der weder über einen Pass noch durch einen Tunnel führt. Obwohl für LKWs den Schildern nach eigentlich gesperrt begegneten uns diese auf der Strecke zu Hunderten, so dass es weitgehend in Einerreihe voranging. Beim Überholen wurde aber der in Spanien vorgeschriebene seitliche Mindestabstand von 1,5 m zu Radfahrern fast immer vorbildlich eingehalten, so das es zu keinen gefährlichen Situationen kam. Bei knapp 30° und kaum Wind hatten wir heute bestes Wetter. so dass wir in Bossòst eine weitere kleine Rast in einer Tapas-Bar einlegten, bevor es dann auf einer breiten gut asphaltierten Straße mit wenig Verkehr wieder bergauf ging. Erst sehr flach, dann etwas steiler mussten nochmal gut 1000 hm auf den letzten 40 km überwunden werden zu unserem heute wieder sehr komfortablem Hotel in Bagergue.
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Tag 5
Mangels Straßen in der kaum besiedelten Gegend gab es heute nur eine 125 km lange Streckenvariante über 2 anspruchsvolle Berge mit ca. 2400 hm. Dichter Nebel beim Blick aus dem Fenster ließ morgens einiges befürchten, doch wie von den Einheimischen vorhergesagt sah es nach dem ersten Pass schon ganz anders aus.
Nach kurzer Abfahrt ging es durch weitläufige Skigebiete rauf zum Port de la Bonaigua, wieder auf über 2000 m Meereshöhe. Dann folgte eine ewig lange Abfahrt, teils schnurgerade auf breiter Straße, wo alle mit teils über 80 km/h hinunterrasten. Danach ging es in Llavorsil wieder zu den Tapas, bevor wir mit dem Port del Cantó den zweiten Berg des Tages unter die Räder nahmen. Leichtes himmlisches Grummeln im Hintergrund beflügelte dabei im Anstieg die Beine etwas. Auf der Passhöhe gab es nur kurz Verpflegung aus dem Blaubus, bevor es in die lange Abfahrt Richtung La Seu d'Urgell ging. Während dessen legte sich auch das Grummeln wieder. Über Nebenstraßen wurden die letzten flachen km in unser mondänes Hotel Andria bewältigt. Trotz eines Kettenrisses waren alle rechtzeitig im Ziel, so dass vor dem Essen noch eine kurze Stadtbesichtigung möglich war, die wirklich niemand bereute. Das Abendessen auf der Hotelterrasse im Zentrum dieser quirligen Stadt war dann auch nicht nur geschmacklich ein tolles Erlebnis.

Tag 6
Heute teilte sich die Gruppe wieder auf, neben 2 Blaubusfahrern fuhren 4 die leichtere Strecke und 5 die schwerere Strecke. Die leichtere über 75 km hatte aber auch fast 2000 hm, und es ging am Coll de la Creueta wieder auf knapp 2000 m Meereshöhe. Die schwerere Stecke kam nicht so hoch, war aber mit ca. 120 km und gut 3000 hm recht anspruchsvoll. Lohn für diese Strapazen war aber ein Streckenpanorama, was seinesgleichen sucht. Abgelegene, aber gut asphaltierte Straße führten durch kaum besiedelte Täler und über Bergketten und gaben Blicke frei für großartige Aussichten, wie das malerische Josa de Cadí oder der Pedraforca mit dem Doppelgipfel, dazu viele weitere Highlights. Auch der Zielort Castellar de N’Hug war ein wunderschönes Bergdorf, in dem wir bestens versorgt wurden.
Auf der leichteren Strecke ist einem Teilnehmer wenige km vor dem Ziel ein schwerer Sturz passiert, bei dem er sich mehrere Knochenbrüche an Rippen und Schulter zuzog. Unter den Teilnehmern war zum Glück ein Medizinprofessor, der fließend spanisch sprach und den Verletzten im Krankenwagen ins nächstgelegene 40 km entfernte Krankenhaus begleiten konnte. Hier wurde er für einige Tage stationär aufgenommen.
Die Stimmung am Abend war entsprechend gedrückt, daran konnte dann auch das hervorragende Essen aus lokalen Produkten kaum was ändern.

Tag 7
Für die letzten beiden Etappen gab es nur noch einheitliche Strecken für alle. Nach kurzer Abfahrt aus dem Bergdorf ging es auf gut asphaltierten Forstwegen durch den Nationalpark Serra del Catllaràs mit dem Coll de la Batallola auf nochmal 1204 m. Auf weiterhin kleinen Wegen ging es dann am Riera de Merlès entlang fast 35 km bergab, bis wir in Prats de Lluçanès an einer Tapas-Bar unter Platanen eine Rast einlegten. Über kleine Nebenwege folgten wir, zwar meist bergab, jedoch mit einigen giftigen Rampen, weiter unserem Track bis zur Ortschaft Mura kurz vor dem Ziel. Als uns hier der Track wieder über unbefestigete Wege führen wollte folgten wir dem Rat Einheimischer, die uns einen anderen Weg zum Ziel empfahlen. Dieser war zwar ebenfalls nur teilweise befestigt, doch konnte er durchgehend mit den Rädern befahren werden. Das spektakuläre Hotel El Puig de la Balma, in einer horizontalen Felsspalte eingebaut, entschädigte dann für alle Strapazen. Das uralte Gebäude, halb Höhle, halb Haus, wird seit 27 Generationen von einer Familie bewohnt und bietet trotzdem erstaunlichen Komfort in dieser Abgeschiedenheit. Obwohl es abends recht kühl war ließen wir es uns nicht nehmen das Essen auf der Terrasse vor der spektakulären Kulisse einzunehmen. Im Obergschoss unter der Felsendecke trafen sich dann noch einige zum Tischtennis, bevor es zu Bett ging.

Tag 8
Unsere letzte Etappe nach Barcelona stand an. Zuerst ging es zwischen skurrilen Felsformationen zum Coll d'Estenalles. Man bekam hier eine Ahnung, woher die besondere Formensprache katalanischer Künstler Gaudi, Dali oder Picasso wohl herkommen könnte...
Am Coll d'Estenalles waren dann am Samstag Mittag schon etliche Rennradfahrer unterwegs, viele mit fast professionellem Material, und auch in fast professionellen Tempo...
Nach der Abfahrt führte uns ab Matadepera ein in Barcelona lebender Deutscher weiter. Kurz vor dem Ziel setzte in Sabadell dann der Regen ein, der zunehmend stärker wurde. Noch einmal ging es hoch über die Bergkette um Barcelona, bevor uns unser Begleiter durch die Stadt direkt zum Strand am Mittelmeer führte. 4 Leute gingen hier direkt mit den nassen Radklamotten ins 26° warme Wasser. Danach auf dem Rad ging es weiter entlang von Strand und Hafen zu den Ramblas, in deren Nähe sich unser Hotel befand. 
Nachdem wir uns in einer Bar getroffen haben ging es abends in die Wohnung eines Profi-Kochs, bei dem wir zu einem fulminanten 7-Gänge Menü verabredet waren. Inspiriert durch die navarrische Küche aus dem Baskenland zauberte er uns unglaubliche Köstlichkeiten und reichte dazu einen jeweils passenden Wein.
Den Abend beschlossen einige noch mit einem kurzen Barbesuch bevor sie ins Hotel zurückkehren. Die meisten jedoch feierten und tanzten durch und kehrten erst morgens um 7 ins Hotel zurück. Obwohl es dann morgens etwas stressig wurde erreichten alle rechtzeitig den Flieger um 12:50 Uhr und die beiden Blaubusfahrer fuhren nach einem Nachmittag am Strand abends los gen Bochum, wo sie dann am Montag Abend eintrafen.
von Lorenz M.

dsc04071 20170828 1702319104Am Samstag Morgen, dem 26. August, stand die 26. Int. 16-Talsperren-Rundfahrt vom Skiclub Gevelsberg an. Zuvor fragte ich mich, ob meine Beine für die Belastung von 206km und 3000hm gerade wirklich ausreichend traininert sind, doch ließ ich mich von Torsten gerne zu dieser Quälerei bereden. Die Startzeit lag zwischen 6.30 und 7.30Uhr, so dass Christoper, Torsten und ich beschlossen hatten mit dem Auto anzureisen. Abgesehen von Martin, der am Ende durch die Sternfahrt nochmal 55km(!) extra auf dem Tacho hatte. Am Startort direkt am Schwimm In war kaum etwas los. Viele Fahrer waren wohl schon gestartet und die Startzeit der RTF Fahrer begann erst später. Die Parkplatzbelegung sprach für eine gute Teilnahmerzahl der Marathonfahrer. Gegen 7.15Uhr ging es bei angenehmen 17°C zu viert schließlich los. Das Wetter sollte schön werden, so dass keine weiteren Bekleidungsstücke mitgenommen werden mussten.
Eine nach der anderen Welle ging es auf und ab an der ersten Talsperre (Herbringhauser) vorbei Richtung Lennep. Martin legte einen leichteren Gang ein und wir strampelten zu dritt weiter. Die Startnummer 100 eines Trimmfahrers, den wir überholten, ließ über die tatsächliche Teilnehmerzahl Mutmaßungen aufstellen.
Es lief gut, die ersten, mir noch bekannten Hügel ließen sich gewohnt zügig hinauf fahren. Doch war mir klar, dass noch einiges bevorstand. Ich wagte es zunächst lieber nicht auf den Kilometerzähler zu schauen, denn im Sauerland fliegen die km nicht so an mir vorbei wie im flachen Ruhrtal oder im Münsterland. Die Kilometer können im Sauerland wirklich "lang" werden, erst recht, wenn man den Blick nicht vom Tacho lässt. Zwischendurch hörte ich Christopher etwas von "50km" sagen. "Gut", dachte ich, "ist ja schon was, aber noch 3x so viel steht noch an". Ich versuchte mich abzulenken, die Landschaft zu genießen, einfach weiter zu treten. Schließlich war es schön warm geworden, aber leider kein sonniges Panoramawetter. Auch gut, dann braucht man sich wenigstens nicht einzucremen. Ab Radevormwald kamen wir dann in Regionen deren Streckenabschnitte mir gar nicht oder kaum bekannt waren. Genau das war der Grund, warum ich diese RTF/Marathon gerne mitfahren wollte. Viele Hügel, schöne Landschaft und für mich unbekannte, verkehrsarme Strecken.dsc04059 20170828 1511719706Nach den ersten beiden Kontrollen bekam ich langsam das Gefühl, dass es mir für heute reicht. Das war so bei Kilometer 90. Aber wie kann das sein? Noch nicht mal die Hälfte geschafft und schon "Heimweh"? Ich war etwas enttäuscht von mir. Schließlich kamen wir zu einer Kontrolle, an der es Nudeln mit Bolognese Sauce gab. Die Verpflegung, so wie die gesamte Organisation war wirklich top. Mein Apettit war vielleicht etwas größer als mein Hunger, jedenfalls machte sich wegen des Fetts vom Mittagessen später ein unwohles Gefühl im Magen breit. Ab Kilometer 120 war die Tour für mich eine echte Quälerei und ich hatte keine Augen mehr dafür, was links und rechts an mir für eine herrliche Landschaft vorbei zog. Meine Kamera blieb in der Tasche, obwohl ich sie extra für gelungene Schnappschüsse mitgenommen hatte. Die Beine brannten, das Gesäß und der Rücken schmerzte. Da wurde mir wieder klar, dass Langstrecke doch nochmal etwas anderes ist, als die Feierabendrunde daheim. Oftmals übernahm Torsten die Führungsarbeit, Christopher und ich hingen uns in den Windschatten. Torsten hatte scheinbar eine geheime Quelle für die nötige Ausdauer. Der Verdacht auf einen versteckten Motor im Rahmen bleibt nie aus :) Auf flacheren Abschnitten war ich wieder mehr in meinem Element. Ich fuhr uns an eine Gruppe bestehend aus 6 Fahrern heran, doch leider hatte der Führende wohl noch so viel Power, dass er die Gruppe bis zur nächsten Bergkuppe wieder zerissen hatte. Es ging also wieder zu dritt weiter, Hügel um Hügel und meine Nerven lagen blank. Die rund 60km bis zur bekannten Ennepetalsperre wurden gefühlt sehr, sehr lang, doch dann ging es zum Glück fast nur noch bergab bis Gevelsberg. Ich war einfach nur noch froh am Ziel angekommen zu sein und war sehr glücklich, dass ich nur noch mit dem Auto nach Hause fahren brauchte und mich nicht noch die fiesen Hubbel in Gevelsberg hinaufkämpfen musste. Ich dachte daran, wie Martin wohl später nach Bochum zurückkäme. Andererseits ist er noch ganz andere Langstrecken gewohnt als ich und will demnächst in die Pyrenäen.

Fazit: Es war ein super Marathon, den man aber nicht mal eben fährt. Für mich als Spaßfahrer ein bisschen zu viel Quälerei, beim nächsten Mal werde ich besser vorbereitet sein oder eine kürzere Strecke wählen. Bei der Verpflegung fehlte nichts, aber mit fettiger Kost sollte man vorsichtig sein. Die Ausschilderung war gut, eigene Aufmerksamkeit vorrausgesetzt. Immer wieder gut, denn die 150km Runde war ich vorher schonmal gefahren.

Strecke_16-Talsperren_Marathon
von Edgar R.

20170618 14523522Am letzten Sonntag war ich mal wieder nach langen Jahren in Berlin um an dem Velethon 2017 teilzunehmen; hier dazu ein kurzer Erfahrungsbericht.

Ich habe mich für 120 Km Strecke angemeldet um mal wieder nach langer Zeit ein Rennen zu fahren. Es sollte die Berlins schnellste Stadtrundfahrt sein und WER sollte uns stoppen? Nebenbei gab es noch eine 60er und 180er Strecke.

Und dazu hatten wir beste Wettervoraussetzungen bei voller Pulle Sonne, aber auch mit teilweise giftigen Seiten- und Gegenwind auf offener Strecke. Sören war mit seiner Frau Susanne auch am Start; nur zusammenfahren war leider nicht möglich.
Wir starteten am Potsdamer Platz in Gruppen A-G, in 5 Minuten Abständen. Ich wurde in B eingeteilt und gleich nach Start ging die Post ab. Es ist schon erstaunlich mit welchem Ehrgeiz die Fahrer, auch im gesättigten Alter, die Sache rasch angingen. Ein "Einfahren" fand gar nicht statt und man vergab keine Sekunde!
Die Strecke führte Anfangs in Richtung Spandau über mehrere KM durch den Grunewald. Dort waren teilweise Zeitschleifen auf der Straße verlegt. Diese im Peloton zu erkennen, ist bei der hohen Geschwindigkeit von fast 50 Km/h recht schwierig. So kam es auch, das es hinten links von mir jemand den Lenker aus der Hand schlug, stürzte und die ganz Meute über ihn herfiel. Es knallte und schepperte und ich hörte nur wie jemand neben mir schrie "... nicht umdrehen, weiterfahren". Was soll man auch anderes tun um nicht auch noch dort hineingezogen zu werden? Es war ein fürchterlicher CRASH.

Dann ging es weiter über schnelle flache Teilstücke, die oft in Kreisverkehren mündeten. Wie bei der Tour de France, ein Wurm links, ein Wurm rechts, bis zur "Wiedervereinigung". Die Sicherheitsposten dort standen zum Teil zu nah an den Engpässen und man musste schon auf seine Nebenmänner achten, das da nicht schief läuft. Trotzdem passierte in der vorderen Gruppe wieder ein Unfall. Vier Fahrer lagen am Straßenrand und ich hörte nur im Vorbeifahren etwas vom Schulterblattbruch. Spätestes dort war mein persönliches Ziel einen bestmöglichen Schnitt herauszufahren (wollte ja Martin toppen B)) nicht weiter wichtig, als dass ich meine Knochen und mein Bike ramponiere. Wenig später kam ich an einer weiteren Unfallstelle vorbei und es war bestimmt nicht der Letzte.
In Höhe Ludwigsfelde, nach ca. 60 Km, wurde es bei einer Kehre von fast 150° verdammt eng. Nach fast Stillstand ging es nun zurück in Richtung Berlin in einem Riesenpeloton :) von mehreren hundert Fahrern – was für ein super Bild ! :)
Die Strecke führte dann auf eine autobahnähnliche Straße mit einigen Steigungen, die man erst gar nicht war genommen hat, und wir waren dort teilweise einen scharfen Seiten- und Gegenwind ausgesetzt. Das Peloton zerriss in viele kleine Gruppen und man merkte, dass sich bei einigen die ersten Körner auflösten. Da wir auch noch hohe Temperaturen unterwegs bis zu 30° hatten, musste man auch auf seinen Wasserhaushalt achten. Eine Verpflegungsstelle war wohl eingerichtet, die wohl niemand angefahren hätte, da ALLE wirklich voll auf Druck fuhren. Auf der offenen Teilautobahn nahm die Geschwindigkeit bis auf 30 Km/h ab …?, dass selbst ich vorn die Pace anzog. Und da waren sie - all die Lutscher hinter meinen segelgroßen Körper; selbst meinen Schlangenlinien wurde gefolgt. :angry:
Gott sei Dank kam dann ein Stück mit Gefälle und die Post ging weiterhin ab bis zur Umleitung auf den schönen alten Flughafen Tempelhof. Das war eine tolle Einlage, entlang der alten Hanger noch aus Zeiten der Berliner Luftbrücke. Zurück auf die Straße in Richtung Kreuzberg, vorbei an der "East Siede Gallery", voller Graffitis über die west- und ostberliner Geschichte.
Zu guter letzt ging es durch die Straßen von "Ost-Berlin" am "Alex" vorbei. Und dann sah ich sie - die "Siegessäule" und nahm vollen Kurs durch den Tiergarten auf die Ziellinie Richtung "Brandenburger Tor".

Am Ende fuhr ich die 116 Km mit einem 36er Schnitt - kam aber ohne Schrammen und Stürze zurück ins Ziel wo es dann literweise Erdinger Alkoholfrei gab.
Insgesamt waren ca. 12.000 Teilnehmer dort, wovon der Älteste 80 Jahre war- Helm ab !!! Das Publikum an der Strecke war recht übersichtlich; allerdings im Zielbereich war der Teufel los !!!
Es war für mich eine gelungene Veranstaltung in dieser tollen Stadt. Nun habe ich auch dieses in meiner Vita abgehakt; auf zum nächsten Ziel !

Vier Radsportfreunde haben sich am Samstag an der Wasserburg Kemnade getroffen, um den diesjährigen Fleche Allemange anzugehen. Das Ziel ist wie immer die Wartburg in Eisenach.In diesem Jahr fand der von der ARA ausgerichtete Brevet ungewöhnich früh im Jahr statt, was wir in der Nacht noch zu spühren bekommen sollten. Wir starteten um 9.00 Uhr gemeinsam auf die von Joachim mit 411 km Länge geplante Strecke. Da die Regeln eine Mindeststrecke von 360 km vorsehen, wäre der direkte Weg von Bochum nach Eisenach zu kurz gewesen. Daher ging die Fahrt zunächst leicht nordöstlich in Richtung Bielefeld um dann über Paderborn und Kassel in Richtung Eisenach zu führen. Die selbstgeplanten Strecken werden bei der ARA eingereicht und als Nachweis diese Strecke auch gefahren zu sein, dienen Stempel von Geschäften auf der Strecke. Anders als bei einer RTF sorgt man selbst für Verpflegung, so dass wir bei Bedarf an Supermärkten und Tankstellen hielten.

Während meine Mitfahrer schon mehrmals an dieser Veranstaltung teilnahmen, war es für mich das erste Mal, eine so lange Distanz zu bewältigen. Respekt vor der Distanz war schon vorhanden, allerdings fahre ich doch genug Rad, um für so eine Strecke ausreichend trainiert zu sein. So machte mir die angekündigten Temperaturen in der Nacht doch mehr Sorgen. Ich leide bei meinen Wintertouren regelmässig unter kalten und schmerzenden Füssen. Und das schon nach 3-4 Stunden bei Temperaturen um den Nullpunkt. Uns erwartete aber eine ganze Nacht bei diesen Temperaturen...

Es macht keinen Sinn diesen Brevet auf Geschwindigkeit zu fahren, da die Regeln so ausgelegt sind, dass man um die Nutzung des vollen Zeitrahmens von 24 Stunden kaum herumkommt. So gingen wir die Tour auch ziemlich gemütlich an. Wir quatschten ein bischen über Dies und Das und rollten so vor uns hin. Die ersten 200km waren ohne nennenswerte Höhenmeter zu fahren. Es war trocken, wir hatten sogar einige Minuten Sonnenschein und solange man sich moderat bewegte, war die Temperatur auch sehr angenehm. Als wir Paderborn hinter uns liesen und sich die ersten Höhenmeter mit sanften Wellen anmdeldeten, wurde es langsam kühler. Dieser Streckenabschnitt war allerdings wunderbar zu befahren, denn wir hatten über viele KM keinerlei Autoverkehr und eine weite Sicht über die hügeligen Felder. Mit der untegehenden Sonne sanken dann auch die Temperaturen immer weiter in Richtung Nullpunkt. Wir hielten beim goldenen M um eine Kleinigkeit zu essen. Ich warf mir ein paar wärmere Klamotten über, denn nun wurde es nach jedem kurzen Stopp doch zunehmen schneller kalt. Der wolkenlose Himmel ermöglichte dann auch den Blick auf einen schönen Sternehimmel.

Joachim, ein erfahrener Brevet-Fahrer, der auch an Paris-Brest-Paris schon erfolgreich teilgenommen hat, fiel es in dem hügeligen Gelände zunehmend schwerer das Tempo an den Anstiegen mitzugehen. Manchmal läuft es eben nicht so, wie es sollte. Kennt wohl jeder Radsportler. So wurde unser herausgefahrenes Zeitpolster leider immer geringer. Dazu führte das "Erkalten" nach dem Anstieg mit Pause, zu "Schüttelfrost" auf der anschliessenden Abfahrt. Ein Trennen der Gruppe war keine Option! Mitten in der Nacht, irgendwo im Nirgendwo, bei Temperaturen von nun -2 Grad, war dies zu gefährlich. Um 5.00 Uhr kamen wir in ein kleines Dorf. Wir entschieden uns zunächst in ein "EC-Hotel" (Beheizter Raum mit Geldautomaten) einzukehren. Dort wärmten wir uns auf und berieten unser weiteres Vorgehen. Unser Zeitpolster war fast aufgebraucht. Ab jetzt mussten wir auch auf die Uhr achten.

Die Sonne ging auf. Wir waren wieder in einer bewohnten Umgebung, im "EC-Hotel" war es warm. Joachim gönnte sich die dringend benötigte Pause, während wir versuchten im Zeitrahmen anzukommen. Die Beine waren nicht mehr frisch, aber von nun an rollte es richtig gut. Fast schon wie beim Wochentraining kamen wir zügig voran...bis ins nächste Dorf...Da stiegen dann die beiden Garmins aus. Wir waren frisch, motiviert, wollten und konnten fahren. Nur wussten wir zunächst nicht mehr wohin! Und wieder standen wir, und wieder froren wir. Jetzt fehlte Joachim, der die Strecke geplant hat und auch ohne Navi den Weg gewusst hätte. Nach einigen erfolglosen Versuchen die Navis wieder zur Arbeit zu überreden, orientierten wir uns über Google-Earth neu und fuhren dann in die vermutete Richtung weiter. Es wartete die letzte Kontrolle, eine 24 Stunden Tankstelle in Heringen auf uns. Dort mussten wir uns möglichst um Punkt 7.00 den Kontrollstempel holen, bevor wir die lettzen 40 km bis zur Wartburg antreten konnten. Der ursprüngliche Plan war, an dieser Tankstelle nochmal 30 Minuten zu frühstücken um dann frisch gestärkt den Rest der Strecke locker weg zu radeln. Diese Pause konnten wir vergessen, denn dafür war keine Zeit mehr. Aber schaffen konnten wir es noch bis 9.00 Uhr. Aber wo ist diese Tankstelle? Ja, es gab dort eine Tankstelle, aber die war geschlossen ! Was nun? Ohne Kontrollstempel war die "Prüfung" (Brevet) nicht bestanden. OK, man weiss natürlich, dass man 400 km fahren kann. Sich selbst hatte man es bewiesen. Aber so kurz vor dem Ziel wollte ich es dann auch offiziel haben. Wir irrten noch etliche Minuten umher, in der Hoffnung die andere, geöffnete Tankstelle zu finden. Wir würden wohl ohne Stempel und nicht in der vorgegebenen Zeit ankommen... Dann ein Licht am Ende des Tunnels: Ein Gruppe Rennradfahrer war in einiger Entfernung zu sehen. Hinterher! Uwes Navi meldete sich zum Dienst zurück. Wir waren wieder auf der vorgesehenen Strecke ! Aber ohne den letzten Kontrollstempel. Es half ja nichts...zur Wartburg mussten wir auf jeden Fall. Nachdem wir der Gruppe einige Km gefolgt sind, bog sie unerwartet ab. Nach kurzem Überlegen entschlossen wir uns ihnen zu folgen, obwohl das Navi einen anderen Weg wies. Keine 200 m weiter war eine Bäckerei und eine geeignete Kontrollstelle! Dort sind die also alle hingefahren! Neue Hoffung kam auf. Wir hatten sogar noch Zeit für ein Brötchen und einen Kaffee. 1h 20min. Zeit und nur noch 29 km, wie ein Fahrer aus einer andere Gruppe uns mitteilte. Locker zu schaffen. Ich hätte aber besser nicht nur nach der Entfernung, sondern auch nach den Höhenmetern fragen sollen. Es ging bis nach Eisenach auf und ab. Der letzte Anstieg zur Burg hoch ist dann zwar nochmal knackig, aber kurz. Oben wartete schon Anke, Mark's Frau, die uns lachend empfing. Uwe hat stellvertretend für Joachim den Bürokratie-Kram erledigt und uns feierlich die Medallien überreicht. Nachdem wir uns einen Augenblick ausgeruht hatten, fuhren wir zum Automobilmuseum, wo das offizielle Abschlussessen stattfand. Dort stiess auch Joachim wieder zu uns. Die Pause reichte ihm um genug Kraft für den restlichen Weg zu sammeln.

Gerade weil nicht immer alles geklappt hat, war es ein Erlebnis welches ich nicht so schnell vergessen werde. Vielen Dank an Joachim, der die Orga übernommen hat und eine schöne Strecke geplant hat, auf der er uns auch zielsicher geführt hat. Danke auch an Mark, für die gute Unterhaltung und den Windschatten, den er der Gruppe über weite Strecken gespendet hat. Natürlich auch an Anke, die nicht nur das Gepäck sondern auch gute Laune mit nach Eisenach brachte und alle sicher heim fuhr. Und zuletzt an Uwe, dessen "Banana Bread" mich an einem der letzten Anstiege vor Eisenach rettete und sich einmal mehr als toller Mitfahrer erwies, mit dem man überall hinradeln kann.

 

Nous sommes randonneurs ;-)

LBL 2017 01Beim diesjährigem Radklassiker Lüttich - Batogne - Lüttich 'La Doyenne' war auch der RSF Bochum vertreten. An der Jedermannveranstaltung am Tag vor dem Profi-Rennen nahmen rund 10.000 Radfahrer aus ganz Europa die sehr anspruchsvolle Strecke unter die Räder. Morgens um 7 Uhr ging es bei 11°C los auf die 273 km mit 5.287 Höhenmetern. Kurz nach dem Start begann es bis ca. 13 Uhr leicht zu regnen und es wurde auch immer kälter, bis unter 5°C ging das Thermometer auf der Strecke runter. Ohne Zeitnahme, im Charakter einer RTF, ging es also mit Regenjacke und dicker Kleidung über die nicht abgesperrten, aber meist verkehrsarmen Straßen durch die Ardennen. Vor allem die letzten 100 km dieses ältesten Eintagesrennens hatten es mit den legendären kurzen steilen Anstiege in rascher Abfolge in sich. Die Côte's genannten Anstiege u.a. der Côte de Saint-Roche, der Côte de La Redoute, der Côte de la Roche-aux-Faucons oder der Côte de Saint-Nicolas sind zwar nur 1-2 km kurz, aber mit 15 - 20 Steigungsprozenten gehen sie ganz schön in die Beine. An einigen Steckenabschnitten standen hier bereits die Wohnmobile der Radsportfans aufgereiht, die, nachdem sie den Asphalt voll geschrieben haben, sich bei den Jedermännern schon mal warmjubelten. LBL 2017 02Auf den Abfahrten konnte man es dann auf den breiten gut asphaltierten Straßen wunderbar rollen lassen, bis einem der nächste Côte um die Ecke kam.... 5 Kontrollstellen gab es an der Strecke, mit belgischen Waffeln und allem möglichen anderen an Verpflegung, lauter Musik und trotz des Wetters vielen gut gelaunten Teilnehmern, und einem wilden Sprachengewirr. Bis um 20 Uhr waren dann über 7500 Finisher, auch vom RSF Bochum, im Ziel. Da hatte man sich dann Fritten und Bier redlich verdient, man war ja schließlich in Belgien.
Selbst wenn das Wetter in diesem Jahr nicht optimal war, ist solch eine Veranstaltung mit so vielen radsportbegeisterten Teilnehmern doch immer ein tolles Erlebnis. Welchen Frühjahrsklassiker wir dann im nächsten Jahr besuchen wollen sollten wir im Herbst mal absprechen. Neben der Original Strecke des Profi-Rennens gab es auch kürzere Runden von 153 km und 75 km.

Fotos: © sportograf

turnenUnser Vereinsmitglied Fritz bietet an diesem Termin eine Übungsanleitung an, die speziell auf die Bedürfnisse von Radfahreren angepasst ist. Wer viel auf dem Rad unterwegs ist, kennt vielleicht das Ziehen im unteren Rücken nach einer langen Tour. Ausgleichsübungen können helfen diese Problem zu mildern. Wie man sie richtig ausführt können Interessierte hier lernen. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.

Termin:

Montag, 8. Mai 20:00 - 21:30Uhr

Ort:

Sporthalle Schulzentrum Südwest, Dr.-C.-Otto-Straße 88, 44879 Bochum

Anmeldung und Infos per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ein Bericht von Ralf Baranowski
Für mich wurden es in diesem Winter "nur" 8 CTF´s, 7 mal WWBT ( Tour 2, und 4-9 ) plus Coesfeld.

Der Start sollte in Gütersloh beginnen. Also am Samstag vor Capelle. Durch eine Erkältung kam es von meiner Seite leider nicht dazu, es war das erste Mal das ich in Capelle passen musste. Gütersloh am Tag zuvor genauso. Wer mich kennt, es hat megamäßig an mir genagt.

Dann stand Werne auf dem Programm. Eine der schmerzvollsten Erfahrungen die ich jemals gemacht habe. Die Tour führte über Schnee, und irgendwo war Eis drunter, Ich bremste mit dem Kinn, dem Gesicht, dann dem Helm. Schmerzen, auf einem Level sehr weit oben. Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen über Tage, hinzu kamen Prellungen an Knie, Hand, Arm, alles links, extrem unlustig wenn man Linkshänder ist.

Tour 3, war Aplerbeck, ich musste passen, durch den Sturz.

Tour 4 war Waltrop, diese war für mich nach einem 200er Brevet ( fragt nicht wie ich ihn überlebt habe ). Für mich war es dort nur die kurze Tour. Zusammen mit Heike gefahren. Eigentlich einfach aber die Kanalwege waren dieses Jahr durch Regen sehr schwer zu fahren.

ctf_wittenTour 5 wurde dann in Witten absolviert. Um es kurz zu machen: Die Strecke ist zum Teil neu, und eindeutig zum positiven, viele tolle Ausblicke, und auch viel Kultur, Denkmal, Muttental, Burgruine, Kemnader See, eigentlich alles drin. Absolut 1a. Aber so toll die Strecke auch war, wenn man nach etwa 26 km und ca 400 hm an K1 ankommt, und es dort keine (!!!!!) Getränke gab ist das unter aller Kanone. Ich brauchte es zwar nicht, aber es gab auch Leute die dort kurz vorm Platzen waren.

ctf_soestTour 6: Soest, eine der schönsten Touren. Zwar viele Höhenmeter, aber fast nur Wälder, wenig Verkehr, absolut traumhaft zu fahren. Die Verpflegung war sehr gut, kein Vergleich zur Vorwoche.

 

 

 

ctf_neuenradeTour 7: Neuenrade: Auch hier gab es Änderungen, die grosse Schleife war fast komplett neu. Von den Touren die ich gefahren bin gerade auf dieser Schleife war der Anspruch am grössten. Die neue Streckenführung schickte einen durch tiefe Matschwege rauf und runter. Aber dennoch war auch diese Änderung als gelungen zu bezeichnen.

 

 

ctf_dortmundTour 8: Die Premiere von Kurbel Dortmund, oder auch bis auf einige Änderungen die BZ CTF der Vorjahre. Verpflegungstechnisch deutlich besser, als in den Vorjahren, die Strecke selbst ist als verhältnismäßig leicht einzustufen. Das letzte Wochenende. Für mich ging es los mit Coesfeld. Eine 67er Runde vom allerfeinsten. Aus meiner Sicht die best durchdachteste CTF im Winter. Man bietet hier 3 Streckenlängen an, und die Strecken werden je nach Länge immer anspruchsvoller. Die Teilungen kommen immer kurz vor dem Ziel. Anfangs flach, ab der mittleren Runde traumhafte Trails, zum Schluss hin jagt ein Höhenmeter den nächsten und das alles auf schwierigen Untergrund. Es macht dennoch unendlich viel Spass. Wahrscheinlich die einzige richtige CTF im Winter. Sie wäre dennoch bei der WWBT fehl am Platze. Zu viele Starter, wie bei der WWBT, würde auf den Trails wahrscheinlich ein Chaos ausbrechen.

ctf_iserlohnTour 9: Iserlohn, die leichteste aller Touren, zu schätzungsweise 85% auch rennradtauglich, wenig bis gar keine anspruchsvolle Passagen. Einzig die ca. 500 hm auf 63 km kann man als "anspruchsvoll" bezeichnen, ansonsten ist es aber der fliessende Übergang in die RTF Saison.

Meine persönliche Rangliste: Auf Platz 1. Coesfeld, und Neuenrade, auf Platz 3. Soest.

Zum "Ich-möchte-es-mal-testen" eignen sich Capelle, Kurbel Dortmund, Waltrop, Iserlohn. Bei den anderen 5 WWBT Touren ist der Anspruch etwas höher, aber durch die Bank sind alle Touren familientauglich wenn man nicht auf Slicks fährt.

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